Bücher von Christoph Pfister


Der antike Berner Bär
Die Vorgeschichte einer mächtigen Stadt
Fribourg 2002, 190 Seiten, ISBN 3-0344-0010-1 (EUR 17,00)

Im Spätmittelalter taucht das mächtige Bern aus dem Dunkel der Geschichte auf. Aber über die Ursprünge dieser Stadt wissen wir nichts Sicheres. Dem Autor ist es jedoch gelungen, in jahrelanger Arbeit die sagenhaften Anfänge Berns zu erhellen. Der antike Berner Bär ist eine faszinierende Reise zu den keltischen Wurzeln unserer Heimat.

Themen:
Stadt Bern (Geschichte, Archäologie, Heimatkunde) – Bern-Engehalbinsel (Archäologie) Kanton Bern (Geschichte, Archäologie, Heimatkunde) – Kelten (Schweiz) – Landvermessung (Kelten) – Römer (Schweiz) – Burgen – Findlinge – Schalensteine – Keltenschanzen – Ortsnamen - Archäoastronomie

Buchbesprechung:
Dr. Christoph Pfister ist der Vorgeschichte der Stadt Bern nachgegangen und hat dabei - wie zu erwarten war - eine Reihe von Widersprüchen gefunden. Diese beziehen sich beispielsweise auf die Zähringer, die als Gründer u.a. von Bern gelten, und die unter merkwürdigen Umständen urplötzlich aus der Geschichte verschwanden. Es ist ein Problem mit den Überlieferungen: sobald man sich mit alten Urkunden beschäftigt, gerät man in einen Sumpf von Fälschungen, der kaum zu durchleuchten ist. Ich hatte schon früher die Aussage von Historikern, dass sie nicht wissen, wie die Geschichte wirklich verlaufen ist, weil es keine verlässlichen Dokumente gibt. Sie sind sich dessen bewusst, dass unsere Geschichte auf Fälschungen und Märchen aufgebaut ist, sie sagen jedoch, solange keine verlässlichen Urkunden und Beschreibungen vorliegen, müsse man die Fälschungen trotz mancher Widersprüche als „wahr“ betrachten. Eine merkwürdige Argumentation.
Die größte Entdeckung, die Pfister jedoch gemacht hat, ist das flächendeckende Vermessungssystem, das unsere Vorfahren, die Kelten, bereits perfekt angewendet hatten. Und diese Entdeckung ist eine Sensation für sich, denn dieses überregionale System ist bisher (offiziell) nicht bekannt! Nachdem er die Grundlagen des Systems erst einmal erkannt hatte, konnte Pfister nachweisen, dass zumindest in den von ihm untersuchten Gebieten geradezu alles nach diesem Vermessungssystem angelegt worden ist. Darin sind nicht nur Bauten und Ortschaften, sondern auch Hügel, Felsen, Flüsse, Seen integriert. Mithilfe dieses Systems konnte Pfister bereits einige alte Anlagen finden, die bisher unbekannt waren.
Je weiter die (nicht nur alternative) Forschung gedeiht, um so mehr stellt sich heraus, dass die Kelten, die uns immer noch als „dumme, kriegerische Barbaren“ hingestellt werden, kulturell und technologisch weit höher gestanden haben mussten als die von den Historikern favorisierten „Römer“. Ich denke, dass auch die Historiker irgendwann merken werden, dass es die „Römer“ so nicht gab, und dass sie nur die Soldaten des keltischen Reiches waren. Dass das, was immer noch als „römische Kultur“ hingestellt wird, in Wirklichkeit Teile der keltischen Kultur sind.
Ein Vermessungssystem, das ganze Ländereien - wenn nicht mehr - umfasst, ist eine gigantische Leistung, die wir heute nur mit modernster Vermessungstechnik und Satellitenunterstützung erbringen können. Doch die Kelten wandten dieses System sogar mit relativ einfachen Mitteln erfolgreich an, was durch das Verhältnis von Oppida, Findlingen, Menhiren, Höhenheiligtümern usw. zueinander nachprüfbar dargelegt ist. Die Kelten kannten ja auch ihr überregionales Nachrichtensystem, das wir schon in den Neunzigerjahren rekonstruieren konnten und das bis heute wissenschaftlich ignoriert wird. Sie legten zwar nicht die hunderttausenden von Keltenschanzen an, aber sie wussten noch, wie sie funktionieren (was heute vergessen wurde) und nutzten sie und ihre Wirkungen. Verschiedentlich verlegten sie eine Schanze, wenn deren Funktion durch irgendwelche unterirdischen Gegebenheiten gestört war, um die Harmonisierung ihrer Umwelt bei zu behalten. Wenn wir das heute nur auch mal machen würden, anstatt sie gedankenlos zu zerstören!
Pfister hat bei der Entdeckung des keltischen Vermessungssystems einen astronomischen Zusammenhang festgestellt. Ich denke, nachdem wir schon jahrelang die Schanzen und das keltische Nachrichtensystem untersucht haben, dass hier nicht nur kosmische Beziehungen hinein spielen. Die geomantischen und radiästhetischen Gegebenheiten unserer Erde dürften mindestens genauso, wenn nicht noch wichtiger - weil naheliegender - gewesen sein.
Heute wird die Radiästhesie von der Wissenschaft belächelt und nicht ernst genommen, weil es viele Rutengänger gibt, die Fehlaussagen machen. Das liegt m.E. schlicht und einfach daran, dass das irdische Magnetfeld im Laufe der Zeit drastisch abgenommen hat und weiter abnimmt, wie es auch messtechnisch festgestellt wurde. Das heißt: gehen wir nur tausend Jahre in unsere Vergangenheit zurück, so war damals das Magnetfeld um ein Vielfaches stärker ausgeprägt als heute. Demgemäß muss es zwangsläufig, im Gegensatz zu heute, von (fast) jedem Menschen problemlos erfühlbar gewesen sein. Da die Erde von mehreren globalen Gitternetzen überzogen ist, die (zumindest damals, heute sind die Netze durch technische Strahlungen oft gestört oder verzerrt) unverrückbar in der Landschaft vorhanden waren, ist es naheliegend, dass man sich dieser natürlichen Koordinaten bediente. Nach diesen Netzen sind Leylines, alte Fernstraßen, sogar der Limes, Ortschaften, Keltenschanzen, das keltische Nachrichtensystem usw. usw. angelegt worden. Selbst noch im späten Mittelalter positionierte man Grenzsteine auf Knotenpunkten dieses Gitternetzes, weil das unverrückbare Koordinaten waren, und ein Versetzen des Grenzsteines bei Nacht und Nebel wäre bei der nächsten Kontrolle aufgefallen.
Pfister steht der Radiästhesie relativ skeptisch gegenüber - was ihm keiner übelnehmen kann -, indem er meint, die Radiästhesie würde die Vorgeschichte nicht erhellen, aber unter Umständen Fingerzeige zur Erklärung von alten Anlagen und landschaftlichen Situationen liefern könne, insbesondere in Verbindung mit Wasser. Das ist so natürlich nur einseitig. Selbstverständlich kann man mit Radiästhesie wesentlich mehr machen als nur unterirdisches Wasser und seine Fließrichtung festzustellen.
Mit der Radiästhesie ist es beispielsweise möglich, verlässliche Aussagen zu machen über Grundmauern, die unter der Erde liegen. Alles, was in der Erde die „normale“ Erdstrahlung verzerrt (Wasser, Brüche, Verwerfungen, Reste von Grundmauern, Gräber usw. usw.), ist mutbar.
Und ein spezielles Gebiet der Radiästhesie ist die mentale Abfrage. Ihre Ergebnisse sind jedoch mit gewissen Vorbehalten zu betrachten, da es auf das Können des Radiästheten ankommt. Da alle Informationen aller Zeiten gespeichert sind (wo und wie will ich hier aus Platzgründen nicht erläutern), kann man sie auch abrufen. Beispielsweise kann ein Artefakt sehr genau radiästhetisch datiert werden. Man kann auf einem Hügelgrab stehend ausmuten, ob jemand darin bestattet ist oder bereits Grabräuber am Werk waren. Man kann ausmuten (wenn das Grab inzwischen leer ist), wer darin lag, wie er lag, was an Grabbeigaben dabei war usw. Genauso sind geschichtliche Zusammenhänge per mentaler Mutung rekonstruierbar. Das einzige Problem besteht darin, dass diese Mutungen so lange als bloße Behauptungen stehen bleiben müssen, bis sie irgendwie bewiesen werden können. Wir haben die mentale Mutung schon mehrfach angewendet, und sie war eine große Hilfe, weil man sich zeitraubende Fehlüberlegungen sparen kann. Viele dieser mentalen Mutungsergebnisse haben sich später bestätigt, beispielsweise beim keltischen Nachrichtensystem.
Doch zurück zu Pfisters Buch. Obwohl mancher sich denken mag: „was interessiert mich Bern, ich lebe hier in Norddeutschland“ (oder woanders), sind gerade Pfisters Beschreibungen des keltischen Vermessungssystems eminent wichtig. Denn ich bin davon überzeugt, dass dieses System nicht nur auf Bern oder die Schweiz anwendbar ist. Und das Buch bietet nicht nur neue Informationen über Bern und das Vermessungssystem, sondern außerdem eine ganze Reihe von Gedankenanstößen.

Ich wünsche Dr. Pfister und seinem Buch eine große Verbreitung, denn das ist es wirklich wert!
(Gernot L. Geise)


Die Matrix der alten Geschichte
Analyse einer religiösen Geschichtserfindung
Fribourg 2002, 403 Seiten, ISBN 3-0344-0108-5 (EUR 30,00)

Unsere Geschichte zerfällt die zwei Teile: die Geschichte und die Vorgeschichte. – Die erste kennen wir, die zweite glauben wir zu kennen. Aber was wir als alte Geschichte bezeichnen, die Bibel, die Griechen, die Römer, das Mittelalter, sind alles Märchen, Sagen und Legenden. Niemand kann die Erkenntnis aufhalten, dass die Geschichte mit ihren Inhalten und Datierungen erst im 16. Jahrhundert nach Christus plausibel wird.

Themen:
Geschichtsanalyse – Geschichtskritik – Quellenkritik - Geschichtsfälschung - Chronologie – Überlieferungsgeschichte – Baugeschichte – Rom (Stadt) – Rom (Geschichte) - Griechenland (Antike, Mittelalter) - Geschichtsquellen – Altertum (Geschichte) – Mittelalter (Geschichte) – Kreuzzüge - Renaissance

Buchbesprechung:
Da ist es endlich – das mit Spannung erwartete neue Buch von Christoph Pfister! Die vielen Einzelarbeiten der Geschichtsanalytiker zusammengefasst als Synthese und damit einen Überblick über den jüngsten Stand der Chronologie-Forschung zu bringen – wahrlich keine leichte Arbeit. Auf 400 Seiten wird der unvorbereitete Leser schockiert über den großen Sprung, der in den letzten Jahren in Sachen Chronologieverkürzung vollzogen wurde. Vollzogen von einigen Wenigen, die in vorderster Linie arbeiten und sich zumeist kennen. Treffpunkt zum Ideenaustausch ist der Karlsruher Geschichtssalon, der als Bindeglied zwischen den deutschen und russischen Bemühungen um eine radikale Geschichtsanalyse fungiert.
So findet man in diesem Buch die Ergebnisse der in den letzten Jahren in diesem Kreis besprochenen Themen, die auch zumeist in der Zeitschrift SYNESIS veröffentlicht wurden, hauptsächlich durch den Autor selbst wie auch durch Eugen Gabowitsch, Walter Haug und den Rezensenten. Pfister hat aber nicht nur eine Zusammenfassung der oft auseinanderstrebenden Ideen gebracht, er hat auch seine neuesten Erkenntnisse vorgestellt, die noch der Diskussion bedürfen. Nicht in allen Punkten werden die zitierten Kollegen mit Pfisters „Analyse einer religiösen Geschichtserfindung“ (Untertitel des Buches) übereinstimmen.
Gleich zu Anfang (ab S. 16) bietet Pfister einen Abriss über die Entwicklung der neuzeitlichen Geschichtskritik, wobei er auch erwähnt, dass Hardouin seinen frühen Ansatz, die Fälschungen hätten im 12./13. Jh. begonnen, später revidiert habe und die Daten 1350 bis 1480 als Fälscherzeit annahm. Diese genaue Datierung Hardouins für die „Große Aktion“ hat Kammeier in seinem Buch „Die Fälschung der deutschen Geschichte“ nach Ludwig Traube (1909) zitiert und selbst befürwortet.
Nachdem in SYNESIS Nr. 6/2001 (S. 36-38) eine Einführung in Edwin Johnsons bahnbrechendes Buch erschienen war, konnte Pfister „buchstäblich in letzter Stunde vor der Niederschrift der entscheidenden Kapitel“ (S. 18) diese Erkenntnisse noch einbeziehen. Gabowitsch wies darauf hin, dass die russische Schule der Geschichtskritiker um Fomenko schon die Arbeit Johnsons ausgewertet hatte. Auch von Pfister wird der russische Anteil an der neueren Arbeit ausführlich gewürdigt, von Morosow über Fomenko bis zu Davidenko und Kesler, indem Pfister gleich zu Anfang eine kurze Einführung in die bei uns immer noch wenig bekannte statistische Methode Fomenkos bringt. In praktisch allen Kapiteln wird Fomenko zitiert. Im Sinne von Eugen Gabowitsch, der seit Jahren unermüdlich die russische Schule der Chronologierevision bei uns bekannt macht, ohne den kritischen Abstand zu verlieren, hat auch Pfister seine Bedenken zuweilen ausgedrückt:
„Weil Fomenkos Ansatz astronomisch ist, sieht er den himmelskundlichen Beginn unserer Ära im 11. Jahrhundert oder im Jahr 1000 nach Christus. Nach ihm müsse es also ab diesem Zeitpunkt vereinzelte datierbare Ereignisse geben – was ich für unmöglich halte.“ (S. 25). Dem würden sich wohl auch die heimischen Geschichtskritiker anschließen. Pfister fährt fort:
„Nach meiner Auffassung ist die Matrix der Geschichtserfindung entscheidend, nicht die Ausgestaltung. So ist es auch irrelevant, in welche Epoche eine Person oder ein Faktum gesetzt ist. Die alte Geschichte ist ahistorisch: Alles steht auf der gleichen zeitlichen Ebene. Ein religiöses Faktum, das in die Geschichtsbücher des Alten Testaments verschoben ist, muss nicht in diesem Zusammenhang beurteilt werden. Es verrät nur etwas über die Umstände der Zeit, in welcher diese Geschichte erfunden worden ist.“ Diese Sätze können in gewisser Weise als Kerngedanke gelten für die vielen Thesen und Ideen, die in diesem Buch ausgebreitet werden.
Eine der neuen Ideen Fomenkos, die Pfister immer wieder zur Sprache bringt, ist um den legendären Mönch Hildebrand (Papst Gregor VII.) gerankt, der als Vorbild zur Ausgestaltung der Jesus-Christus-Figur gedient habe (S. 49). Im Jahre 1053 habe er seine reformerische Wirksamkeit begonnen, signalisiert 1054 durch eine bedeutende Himmelserscheinung ähnlich dem Stern von Bethlehem. Es handelt sich um die nur von Chinesen beobachtete Nova im Krebsnebel, deren Datierung allerdings völlig in der Luft hängt. Pfister kommt in mehreren Zusammenhängen auf den Mönch Hildebrand zurück (S. 79, 123, 156, 166, 329 u.m.), woraus man schließen möchte, dass ihm dieser Anker im fließenden Zeitgeschehen wichtig ist. Die Verbindung einer Nova mit dem Stern von Bethlehem ist allerdings ein Trugschluss Keplers gewesen, und eine Übertragung der chinesischen Beobachtung ins Abendland erfolgte erst im letzten Jahrhundert.
Tatsächlich aber gelingt Pfister der Nachweis, dass alle Jahreszahlen, die von der Aktion erstellt wurden, einen symbolischen Hintergrund haben. Dabei deckt er den „numerologischen Römerkomplex“ auf (S. 162), nämlich das gehäufte Auftreten der Zahlen 9, 15 (Römerzinszahl) und 45 für zahlreiche geschichtlich fixierte Ereignisse. Zuweilen sind auch 11-er Zahlen verwendet worden, wie etwa 911, 933, 955 und 999, wie ich schon in „Erfundene Geschichte“ zeigte, auch die religiös stark belastete Zahl 666 wird als Blockzahl erkannt (622 AD ist ERA 666). Nach den vielen Beispielen, die Pfister vorrechnet, müsste eigentlich jedem Leser klarwerden, dass das chronologische Gerüst, die wichtigste Rahmenbedingung für Geschichtsschreibung, völlig unabhängig von den Ereignissen erstellt wurde, nur der Zahlenmystik der spätmittelalterlichen Mönche zu verdanken.
Bei der Untersuchung des Rätsels Rom fußt Pfister auf den Entdeckungen von Gernot L. Geise (S. 56–58), wobei er auch den Pioniercharakter dieses Versuchs bestätigt. Daran anschließend (S. 66–70) entwickelt er eigene Ansätze zur Baugeschichte Roms, die leider ebenfalls noch viel offen lassen; man kann nur wünschen, dass sie weiter ausgearbeitet werden. Im Schweizer Bereich, besonders für Bern, hat Pfister ja schon erstaunliche Ergebnisse erzielt (veröffentlicht ab 1999).
Ganz im Sinne von Fomenko sind die Aufdeckungen von parallelen Ereignissen in der Geschichtsschreibung, die Pfister mit neuen Beispielen fortsetzt. So bringt er einen bis ins kleinste Detail gehenden Vergleich zwischen den beiden großen antiken Rednern Demosthenes und Cicero, wobei deutlich das Muster, eben die Matrix, herausschaut. So kann auch eine Besprechung von Carottas Gleichung Jesus = Caesar nicht fehlen, „den beiden Gott-Menschen, die zur selben historischen Zeit im selben kulturell-politischen Raum auftauchen“, wie er Carotta zitiert (S. 107). Ich möchte allerdings dagegenhalten, dass zwischen den beiden Gestalten in der traditionellen Anschauung ein ganzes Jahrhundert liegt, und dass weder der kulturelle und geographische Raum noch der politische vergleichbar sind.
Ein Kernthema Pfisters, das er auch auf einem Karlsruher Geschichtssalon 2001 vortrug, ist das Problem der Datierung des Vesuvausbruchs, der Pompeji und benachbarte Städte verschüttete. Hätten wir irgend eine naturwissenschaftliche Methode, dieses Ereignis zu datieren, dann wären alle anderen Arbeiten kinderleicht, sie würden sich wie Baukastenteile einfügen. Aber noch gibt es da keine Chance. Darum kann nur analytisches Denken und Stilvergleich der Bauten und Kunstwerke weiter helfen. Es muss angenommen werden, dass der Vesuv mehrmals ausbrach und Pompeji mindestens zweimal unter Lavamassen und Asche begrub. Zwischen den beiden Unglücken haben Menschen die Stadt aufgesucht und teilweise freigelegt. Aus diesem Intermezzo rühren einige Kritzeleien und auch gefälschte Inschriften her, die den Ausgräbern Kopfzerbrechen bereiten. Der zweite Ausbruch - und hier folgt Pfister weiterhin Fomenko - müsste um das Jahr 1500 AD erfolgt sein, so dass die erstaunlich modernen und gut erhaltenen Wandfresken als frühe Renaissance-Werke eingestuft werden können. Weiter unten (S. 248) wiederholt Pfister dieses Ergebnis noch einmal präzise: Das Ende der Antike und der Vesuvausbruch müssten für 1527 angenommen werden. Dabei wird allerdings übergangen, dass in dieser und den beiden anderen verschütteten Städten jegliche Hinweise auf Christentum fehlen, was für 79 AD (das offizielle Datum des Untergangs von Pompeji) durchaus zu erwarten, für „die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts“ schwer zu erklären wäre.
Schwierigkeiten hatte ich beim Nachvollziehen der Wortanalysen. Das geht mir nicht allein so, auch andere Leser konnten da nicht mithalten. Einerseits gibt es strenge philologische Regeln für die Entwicklung von Wörtern im Laufe der Zeit oder beim Übergang in eine andere Sprache, andererseits wissen wir, dass diese Regeln kein echtes Handwerkszeug sind, sondern ausgedacht von einer akademischen Gruppe und nie von außerhalb hinterfragt. Wenn sie kritisiert wurden, neuerdings etwa durch Wolfram Zarnack in zahlreichen Vorträgen oder anders – aber ebenso scharf – durch Friedrich Köhler (SYNESIS Nr. 6/2001 und Nr. 4/2002), dann merkt man, wie brüchig die früheren Methoden waren. Pfister betrachtet nur die Konsonanten, wobei ich den Eindruck habe, dass er regellos vorgeht. Dieser Teil seiner Arbeit, der von Fomenko nicht weit entfernt ist, bereitet Schwierigkeiten, denn wo es sich um künstliche Sprachen einer geplanten Aktion handelt (Latein und Hebräisch), noch dazu um Eigennamen, ist das willkürliche Vorgehen der Fälscher besonders auffällig.
Glücklicherweise bezieht Pfister die neuen Erkenntnisse der Erdgeschichte in seine Überlegungen ein, vor allem die Veröffentlichungen von Niemitz, Blöss und Menting (S. 53), ohne die auch eine literarische Geschichtsanalyse nicht auskommen kann. Von offizieller Seite ist da leider keine Hilfe zu erwarten, obgleich ihr angesichts der Probleme der Vesuvdatierung „längst hätte ein Licht aufgehen sollen.“ (S. 145).
Ausstellungen, die oft von einer Stadt zur anderen wandern, manchmal quer durch Europa, wie etwa die Frankenausstellung, die ich 1996 auf ihren Informationswert hin prüfte, dürfen nicht leicht genommen werden, denn sie formen die augenblickliche Geschichtskenntnis des interessierten Laien und erfüllen daher oft propagandistische Aufgaben. Pfister hat die Analyse durch schonungslose Kritik an der Alamannen-Schau von 1997 fortgesetzt (S. 194), wobei er wiederum einen numerologischen Fund anzeigt: Ein sagenhafter Alamannensturm auf Gallien und Oberitalien soll 262 AD stattgefunden haben; er entspricht in der griechischen Geschichte, die ja immer ein halbes Jahrtausend der römischen vorauseilt, der Herrschaft der 30 Tyrannen von 404 v.Chr., was einen Zeitabstand von 666 Jahren ausmacht, typisch für die klerikale Konstruktion (S. 195).
Die Parallelitäten der Beschreibungen großer Herrscher im Orient und in Germanien sind so auffällig, dass Pfister sich wundert, dass vor Fomenko noch niemand darauf gekommen war. „Vielleicht hängt das damit zusammen, dass man unter dem Wust an historischer Ausschmückung die Elemente der Konstruktion nicht erkennt.“ (S. 214).
Die Datierung der romanischen und gotischen Kirchenbauten muss – das wird in unserer Diskussion seit längerem gefordert – aus der über viele Jahrhunderte gestreckten Bauzeit mit großen Pausen zu einer dynamischen Bauaktivität von 150 Jahren schrumpfen. Pfister findet für diese Ansicht neue Beispiele und gute Argumente.
Auf den von Niemitz vor zehn Jahren besprochenen Mediävistenkongress über Fälschungen geht Pfister noch einmal ausführlich ein und stellt die Absurdität der dortigen Versuche, die kirchliche Version der Geschichte zu retten, mit aller Schärfe dar. Er hebt noch einmal hervor, dass auf dem besagten Kongress 1986 in München die Person, welche Anlass zur Veranstaltung war und die als erste bekämpft werden sollte, kaum genannt wurde. Horst Fuhrmann kennt Wilhelm Kammeier, verunglimpft ihn jedoch und erwähnt ihn in seinem Buch nur mit einer Anmerkung (S. 259f).
Kammeier hatte ja auch die Machenschaften der angeblichen Handschriftenkunde (Paläographie) aufgedeckt. Pfister, der dieses Thema selbst studiert hat, setzt die Arbeit fort und bestätigt den Befund, der in den letzten Jahren vielfach behauptet wurde: Fast alle Handschriften stammen aus der Renaissance. Sie sind nach Klassen geordnet, die zeitlich geschichtet werden, obgleich sie zeitgleich mit dem Buchdruck geschaffen wurden; oft ahmen sie ihn nach (S. 296). Die Illustrationen der Kodizes verraten dies in so deutlicher Weise, dass zuweilen nichts anderes übrig blieb, als diese getrennt vom Text einer späteren Zeit zuzuordnen, was natürlich absurd erscheinen muss, wenn sie im laufenden Text eingebaut sind (Abb. 18).
Und wieder eine witzige Aufdeckung einer Renaissance-Schrift: Die zweibändige Geschichte Roms, die vom Fall Trojas bis zu Kaiser Tiberius reicht und als Werk eines bis dahin unbekannten Marcus Velleius Paterculus im Elsass 1515 gefunden wurde, hat vermutlich ihr Finder selbst, der glückliche Rheinländer Beatus Rhenanus, verfasst. Sein Pseudonym Velleius Paterculus würde auf Deutsch „Altväterchen“ lauten (S. 291). Das erste der beiden Bücher hat man bald wieder zerstört, weil es nicht ins Geschichtsbild passte, aber auch der zweite Band existiert nicht mehr. Rhenanus hatte nämlich gleich selbst Sorge getragen, dass er nicht überführt werden konnte, denn das Original hat er nie vorgezeigt, nur die Buchausgabe (Basel 1520) besorgt.
Das letzte Kapitel von Pfisters Buch heißt: „Abschied von der Großen Aktion“. Damit drückt der Autor den Sinn der ganzen Geschichtsanalyse und Chronologiektitik aus, nämlich „um der Menschheit eine Zukunft zu sichern“ (S. 391).

Wie Pfisters voriges Buch, „Der antike Berner Bär“ (2002), ist auch dieses in Selbstherstellung im Eigenverlag erschienen und von Autor angenehm gestaltet. Man vermisst ein Register, das eigentlich zu jedem wissenschaftlichen Buch als Arbeitshilfe gehört. Und Lektorierung des Manuskriptes vor der Drucklegung hätte sicher die vielen Tippfehler ausmerzen können. (Uwe Topper)


Die Mär von den alten Eidgenossen

Bern und die Entstehung der Schwyzer Eidgenossenschaft im Lichte der Geschichtskritik

344 Seiten, illustriert, Fribourg 2003, ISBN: 3-908730-07-4 (EUR 43,00)

Einen wesentlichen Teil ihres Selbstverständnisses schöpft die Schweiz aus einer fernen Vergangenheit, nämlich der Geschichte der alten Eidgenossen. – Aber stimmt dieses Bild? – Die Erzählung von Wilhelm Tell ist seit langem als Sage entlarvt. – Darob vergisst man, dass die gesamte ruhmreiche Geschichte der Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts eine Erfindung vor allem von Bern ist.

Stichworte:
Quellenkunde (Schweiz) – Quellenkritik (Schweiz) – Geschichtsfälschung (Schweiz) – Geschichtserfindung (Schweiz) - Geschichts- und Chronologiekritik (Schweiz) - Geschichtsschreibung (Schweiz, 17. bis 20. Jahrhundert) – Schweiz (Geschichte: Altertum, Mittelalter, frühe Neuzeit) – Schweizer Eidgenossenschaft (Gründungsgeschichte) - Wilhelm Tell (Kritik und Interpretation) – Laupen (Schlacht) – Sempach (Schlacht) – Murten (Schlacht) – Kunstgeschichte (Schweiz) - Stadtgeschichte (Schweiz) – Historische Numerologie (Schweiz) – Historische Namenlandschaften (Schweiz) – Ortsnamenkunde (Schweiz) – Vesuv (in Geschichte und Literatur) – Troja (in Geschichte und Literatur) – Bilderchroniken (Schweiz) - Chronistik (Schweiz) - Konrad Justinger – Diebold Schilling - Valerius Anshelm – Aegidius Tschudi – Michael Stettler (Bernischer Geschichtsschreiber des 17. Jahrhunderts)

Buchbesprechung:
Seit Eugen Gabowitsch vor einigen Jahren den deutschen Chronologiekritikern die statistische Geschichtsanalyse Fomenkos nahe brachte, hat sich das Lager der Pioniere dieser Forschung vergrößert. Zu den Katastrophisten der ersten Stunde und den Velikovskyanern, die sich um Christoph Marx geschart hatten, kam eine neue Gruppe, die den mathematischen und sprachlichen Ansatz der russischen Schule für grundlegend richtig hält. Dabei ist vor allem Christoph Pfister aus Fribourg (Schweiz) als einer der wichtigsten Autoren zu nennen.
Pfister hat uns in den letzten Jahren mit mehreren Artikeln in dieser Zeitschrift und mit zwei Büchern über den Stand seiner Forschung informiert. Nun ist ein drittes Buch von ihm erschienen, das wieder unseren Blick erweitert, vor allem hinsichtlich der Auswirkungen der neuen Gedanken für die schweizerische Geschichtsschreibung. Der Titel „Die Mär von den alten Eidgenossen“ sagt schon deutlich, worum es hier geht: Es werden Schulbuchgeschichten als Märchen entlarvt. Die Chronologiekritik tut auch bei unseren Nachbarn einen gewaltigen Sprung nach vorn. Dieser Sprung ist sogar weiter, als es einigen Kollegen bisher geheuer schien.
Wer seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet forscht (wie der Rezensent), merkt zuweilen, wie langsam er voran kommt. Und wer zusätzlich aus finanziellen Gründen für bürgerliche Verlage schreibt, ist es gewohnt, dass sein Buch bei Erscheinen schon wieder einen historischen Zustand darstellt, keineswegs die neueste Forschung. Beides kann Pfister vermeiden: Er ist neu im Betrieb, das erlaubt schnelle Schritte; und er gibt im eigenen Verlag heraus, kann also die oft Jahre überspannende Wartezeit auf Wochen begrenzen. Aus beiden Gründen ist Pfisters Buch brandaktuell.
Pfister führt uns zunächst behutsam in die neue Denkweise ein. „Da fällt zum Beispiel die gewaltige Zeitlücke auf zwischen den Helvetiern oder Römern und der Gründung Berns.“ (S. 16). Diese Jahrtausendlücke ist nicht mit historischen Fakten oder Artefakten zu füllen. Wir merken schon bald, dass hier nicht einzelne Jahrhunderte ausgeschaltet werden, sondern ganze Epochen als erfunden gelten müssen. Auch in der relativen Zeitabfolge müssen wir umdenken: Das Alte Testament heißt nicht so, weil es älter als das Neue wäre, sondern weil es einen älteren Zustand fixieren will. Beide Bibelteile sind etwa gleichzeitig entstanden, sie bedingen sich gegenseitig (S. 40).
Auch für den Buchdruck müssen wir umdenken: Viele Manuskripte sind nach der Erfindung des Buchdrucks absichtlich archaisierend hergestellt worden, und die gedruckten Bücher sind meist auch nicht so alt, wie ihnen zugeschrieben wird (S. 50). Da dies einer „Ökonomie der Kräfte“ (S. 54) widerspricht – Drucken ist leichter als Handschrift – liegt hier ein unabweisbarer Fälschungsimpuls vor.
An den Manuskripten erkennt Pfister auch den Zeitstil, denn eine Handschrift lässt sich über längere Strecken nicht verleugnen: die langen Anstriche („Hasten“) sind barock (S. 67), und für die Schnörkel der Initialen gilt es entsprechend (S. 72). Dadurch rücken für Pfister die wirklich historisch greifbaren Dokumente immer näher an eine Grenze, die um das Jahr 1600 liegen muss, jedenfalls nach 1582, wie er oft betont (S. 92; 94). In diesem Sinne möchte er Dürer und andere Künstler der Renaissance um glatt ein Jahrhundert später ansetzen, als dies gemeinhin geschieht. Hier melde ich Bedenken an, denn gerade das Jahr 1500, das m.E. durch Dürer markiert wurde, galt mir bisher als Beginn schriftlich festgelegter Jahreszählung im außerkirchlichen Bereich. Hat Pfister die Marke noch einmal sinnvoll vorschieben können, indem er selbst Johnsons englische Markierung von 1535 weit hinter sich ließ, oder ist er hier über das Ziel hinausgeschossen? Das wird erst die Zukunft zeigen, denn noch ist alles im Fluss.
Die Festlegung eines starren Rahmens ist in diesem frühen Zustand der Neuschreibung noch nicht ratsam. So möchte Pfister gegen Fomenko doch eine Katastrophe als Ursache des Neubeginns zögernd annehmen, allerdings „Eher Ende des 15. als im 14. Jahrhundert.“ (S.115). Die Verschiebung von der schon „traditionellen“ Jahreszahl 1350 um anderthalb Jahrhunderte gehört in die Logik der Überlegungen, die er in diesem Buch ausbreitet. Beweise gibt er nicht, sondern nur eine in sich geschlossene Gedankenkette.
Zu diesem Gesamtbild gehören auch wieder Wortableitungen und Gleichungen, die einem unbedarften Leser seltsam vorkommen mögen, aus der Fomenkoschen Sichtweise jedoch ihre Berechtigung erhalten. Bei der Erfindung der Vergangenheit waren symbolische Jahreszahlen und sinnträchtige Orts- und Personennamen die Regel. Dass Pfister hier nicht immer das Richtige trifft, möchte ich nur an einem Beispiel zeigen: „Die 11 ist als Jesus-Zahl aufzufassen, weil 3 mal 11 das Jesus-Alter ergeben.“ (S. 95). Vielleicht könnte man sagen, dass das Jesus-Alter mit 33 Jahren angegeben wurde, weil es sich damit in die Elfer-Symbolik einfügt. Auf diese Symbolik hatte ich öfters hingewiesen.
Interessant wird das Buch durch die alten Schweizer Chroniken, die Pfister eingehend beleuchtet. Er stellt fest, dass eine größere Anzahl Stadtchroniken von einigen wenigen Personen verfasst wurde, aufgefächert und in die Geschichte zurückverlegt, wie wir das ja auch von den kirchlichen Geschichtsbüchern schon kennen. Es gab auch in der Schweiz einige Forscher, die das aufdeckten, wie zum Beispiel Rudolf Fetscherin, der schon (oder noch?) 1855 diesen Durchblick hatte (S. 141).
Besonders überraschend wirken Pfisters Gedanken über einige Reformatoren, so über Erasmus von Rotterdam, der in der Schweiz den Lukian von Samosata geschrieben und herausgegeben habe. Erasmus müsse um 1600 gelebt haben (S. 281 u.ä.), wiederholt Pfister mehrfach. Lukian allerdings (der die Galos erfand, die Priester der Kybele, die sich selbst entmannten), war noch ein echter Heide und passt so gar nicht zu dem christlichen Reformer Gert Gerts, der sich Desiderius Erasmus („der Ersehnte Vielgeliebte“) nannte. Nach allgemeiner Ansicht soll die erste Buchausgabe des Lukian schon 1496 in Florenz erfolgt sein. Pfister bestreitet alle diese Jahresangaben der Wiegendrucke, meist verschiebt er sie um ein Jahrhundert. Den frühesten Zeitpunkt für die Reformation sieht er im Jahr der Gregorianischen Kalenderreform 1582 (S. 277), was bedeuten würde, dass auch das Tridentinische Konzil später liegen würde. Das sind alles noch sehr ungewohnte Sprünge. Ich kann ihm nur halben Wegs folgen: Gar manche Schrift, die den Reformatoren und Historiographen des 16. Jahrhunderts zugeschoben wird, dürfte später geschrieben oder zumindest stark verändert worden sein, wodurch sie ihren unverwechselbaren barocken Charakter erhielt. Die Personen müssen deswegen nicht versetzt werden. Hier wäre also die Ausdrucksweise zu klären: Spreche ich von Erasmus als Mensch oder als Autor?
Als Gipfel verbindet Pfister drei herausragende Persönlichkeiten: Cäsar, Jesus und Wilhelm Tell zu einer übergreifenden Synopse, die den Zeitgeist ihrer Herstellung, das 16./17. Jahrhundert erkennen lässt.
Im letzten Abschnitt: „Geschichtsglaube oder Glaubensgeschichte?“ wird die neue Form der Geschichtsanalyse hinsichtlich ihrer Bedeutung für die heutige Politik überdacht, wobei er zu dem gerechtfertigten Schluss kommt: „Die Schweiz kann sich nicht länger erlauben, historische Marotten als sinnstiftende Grundlage ihrer Existenz weiter zu pflegen.“ (S. 332).

Nicht alle Sätze dieses Buch sind so brillant formuliert; wie schon bei seinen früheren Büchern fällt auch hier auf, dass eine Fremdlektorierung gut tun würde, denn auch ein Selbstverlag sollte Druckfehler und Stilblüten vermeiden.
Die Aufmachung des Buches ist besonders lobenswert; als Maler hat Pfister Proben seiner Hand geboten wie auch ausdrucksvolle Beispiele als Illustrationen ausgewählt. (Uwe Topper)

Anmerkung: Bestellen Sie Dr. Pfisters Bücher über Ihre Buchhandlung.


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